More stitchin´, less bitchin´


Das erste Projekt nach der Schaffenspause ist ein Stickprojekt. Es hat länger gedauert als gedacht, aber es hat sich gelohnt und es hat viel Spaß gemacht. Insgesamt habe ich an drei Nachmittagen gestickt, natürlich mit Unterbrechungen. Ich habe leider nicht die Zeit notiert...

Zuerst musste ich mir Gedanken machen über ein Motiv. Mein Sohn zeichnet viel und gerne. Die Vorlage stammt daher von ihm. Es war ursprünglich eine einfarbige Zeichnung. Das Motiv wird mit Hilfe eines sogenannten Zauberstifts auf den Stoff gezeichnet. Zauberstift deshalb, weil der Strich nach einigen Stunden von allein wieder verschwindet. Mein Zauberstift war leider nach einer halben Stunde schon fast verschwunden, so dass ich während des Stickens das Motiv ein paar Mal nachzeichnen musste.



Als Stickgarn hatte ich Sticktwist (sowohl das Original als auch ein billigeres aus dem Versandhandel). Ich habe je nach Stichart eine Sticknadel mit Spitze und eine ohne Spitze verwendet. 

Außerdem hatte ich einen Stickrahmen aus Bambusholz. Die Arbeit wird anschließend im Stickrahmen verbleiben.

Ich hatte noch einen Stoffrest aus groben, grauen Leinen. Man kann auch andere, feinere Stoffe. Für die Kreuzstichtechnik eignet sich am besten ein Zählstoff. Für den Anfang eignen sich Stoffreste.

Es geht los: Motiv aussuchen und auf den Stoff übertragen. Ein Stück Garn abschneiden und teilen. Ich habe die Umrandungen mit einem einfachen Faden im Rückstich (back stitch) gestickt.


Fertig: Die Umrandungen sind fertig! Man kann den lilafarbenen Zauberstrich noch erkennen.

Ausfüllen der Flächen: Den Bart habe ich mit zwei verschiedenen Rottönen gestickt. Die Brille in Grau- und Blautönen und die Hutkrempe in Grün. Wie man sieht hab ich auch mal daneben gestickt. In den Finger.



Den Helm, oder Hut, habe ich mit einer Art Kreuzstich (cross stitch) verziert, diesmal mit drei Fäden, anstatt mit nur einem.
Unter dem Gesicht sind in weiß der Kettstich (chain stitch) und der Knötchenstich (french knot) gestickt. 



Der Bogen über dem Kopf ist im Fischgrätenstich (Feather stitch) gearbeitet.



 
Die roten Blumen sind im abgewandelten Margeritenstich (daisy stitch) und im Knötchenstich (french knot) gearbeitet.









Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen anstecken mit dem Stickvirus. Hier noch mal das fertige Stickbild, das, nachdem ich die Rückseite versäubert habe, an meiner Wand Platz finden wird.



P.S.: Um meine Garnreste zu ordnen, damit sie nicht verheddern, habe ich diese einfachen Kärtchen aus einem ausrangierten Schuhkarton geschnitten. Gefunden habe ich diese Idee bei Pinterest.



Es gibt übrigens ganz viele Anleitungen zu den grundlegenden Handstickmustern im Internet. Wer gerne Videos sieht, findet auf Youtube schöne Anleitungen wie diese:




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